Das neue Jahr hat begonnen und nach einem gemütlichen Morgen fahren wir weiter nach Capo dos Bahias. Der Nationalpark hat schon geschlossen und so suchen und finden wir  einen Übernachtungsplatz in der Nähe am Meer und haben wieder einen tollen farbenfrohen Abendhimmel. Gleich morgens fahren wir in den Park zur Pinguinkolonie. Über 30.000 Paare nisten dort und wir genießen es, den Pinguinen und dann auch noch den Guanakos zuzuschauen.

 

In Camarones gehen wir dann zum ersten Mal in einem auf Meeresfrüchte spezialisertem Restaurant richtig essen :-)

Das nächste Ziel sind die versteinerten Bäume in der Nähe von Sarmiento. Der Weg dorthin führt uns durch spektakuläre Landschaft. Wir sind begeistert von den 65 Millionen alten versteinerten Bäumen, die aus den Felsen ragen oder einfach nur so da liegen.

Nach einer Übernachtung in Perito Moreno erreichen wir die Cuevas de los Manos, die Höhlen der Hände, wo bis zu 7.000 Jahre alte Felszeichnungen von Händen, aber auch von Tieren und Menschen, zu sehen sind. Auch hier ist eine prächtige Landschaft zu bewundern. Wir fahren weiter zu der Estancia La Angostura, wo wir eine weitere Nacht verbringen und erst mal unser Fleisch und Auberginen grillen. Wir fühlen uns hier, nach der trockenen Fahrt der letzten Tage, wie in einer Oase. Viele verschiedene Haus- und Wildtiere sind hier zu sehen.

Wir tanken an der Tankstelle in Baja Caracoles. Dort sind die Tanksäulen mit Aufklebern zugeklebt und wir trinken einen Kaffee im dazugehörigen urigen Kiosk. Die Temperatur sinkt während der Fahrt auf 1° Celsius und wir fahren bei Schneeregen nach El Calafate. In dieser Gegend ist Lamm am Spieß eine der gängigsten Essen und wir genießen es im Restaurant am Campingplatz. Am nächsten Tag folgt eines der Highlights von Südamerika bzw. der ganzen Welt. Der Glettscher Perito Moreno, der hier ganz nah zu bewundern ist und der immer wieder Glettscherabbrüche in den Lago Argentina erzeugt. Doch zuerst betrachten wir die Flamingos, die bei El Calafate im Wasser nach Nahrung suchen. Und wir haben dann beim Glettscher wirklich Glück. Nach einigen kleineren Abbrüchen löst sich eine 50 m hohe Wand und stürzt mit großem Getöse in den See. Es ist ein wunderschönes Schauspiel, und auch das Danach als sich immer wieder abgebrochene Glettscherteile aus dem See wieder an die Oberfläche spülen. Einfach grandios!!

 

 

Hier ist auch ein Video der Glettscherabbrüche:


Vom großartigen Gletscher Perito Moreni fuhren wir dann weiter über die Grenze nach Chile auf der Ruta del Fin del Mundo, die Straße am Ende der Welt, über Puerta Natales in den nicht minder großartigen Nationalpark Torres del Paine. Wir übernachten zuerst am Camping Pehue, von wo aus man eine tolle Sicht auf die Cuernos del Paine hat. Dort ist am Morgen auch dieser bunte Vogel zu sehen. Von da fahren wir weiter zum "großen" Wasserfall und laufen eine Stunde weiter zum Aussichtspunkt auf die "Hörner der Paine". Auf dem Weg gegegnet uns eine größere Herde Guanakos. Vom Stellplatz Torres machen wir eine insgesamt 9 stündige  Wanderung zum Aussichtspunkt auf die "Türme der Paine", und kurz vor der Ankunft beim Husky gaben Christines Wanderschuhe ihren Geist auf und sie musste mit kaputten Zehen und ohne Sohle laufen. 

Nach den Torres fuhren wir nach Rio Gallegos. Julia und Dominik mussten zurückfliegen und wir verbrachten die Wartezeit auf den Flug mit Hamburger- und Pizzaessen und mit Billard spielen. Dann  noch packen und ab geht´s wieder.

Unser Weg führte nach Feuerland, und beim Punta Delgada fuhren wir mit der Fähre rüber. Wir fuhren zuerst nach Tolhuin, wo sich eine in der ganzen Gegend berühmte Panderia, Bäckerei, befindet, und der einzigartige Campingplatz Hain mit tollem Stellplatz direkt am Lago Fagnano. Danach ging es zur südlichsten Stadt der Welt, nach Ushuaia

Wir finden eine Stellplatz auf dem Parkplatz in der Nähe des Hafens und des Stadtzentrums. Von Ushuaia ist es nicht weit zur Antarktis, deswegen werden hier Ausflüge dorthin angeboten, doch über 5,000 € pro Person ist uns dann doch zuviel. Nach dem wir unsere Wäsche haben waschen lassen und 2 Nächten auf dem Parkplatz fahren wir für 3 Tage weiter zum Nationalpark Tierra del Fuego. Dort endet auch die Ruta 3, die in Buenos Aires beginnt.

Im Park gibt es mehrere Wanderwege und wir geniesen Flora und Fauna und die gewaltige Landschaft. Dann waschen wir auch mal wieder unseren Husky und reparieren kleinere Schäden. Dann gehen wir auf den Campingplatz Rio Pipo un  Ushuaia, wo heiße Duschen und hervoragende Internetverbindung auf uns warten.

Von Ushuaia fahren wir in das chilenische Feuerland. Die Gegend ist toll und Guanakos bevölkern das Land. Mitlerweile wurde eine kleine, schmale Brücke am Grenzübergang gebaut, so dass man nicht mehr durch den Fluss fahren muss. Wir fahren zum Lago Blanco, einem wunderschön liegenden großen See und übernachten dort. Am Morgen dann die Überraschung. Ei Reifen ist platt und so muss der Ersatzreifen drauf. Dann treffen wir auch noch Sarah und Thomas, die wir bei den Papageien bei Viedma zum ersten Mal getroffen haben, und Olli, Manu und Max, die wir am Punta Pardela auf Valdez trafen. Gemeinsam verbrachten wir den Abend am Lagerfeuer und fuhren dann zusammen zum Fin del camino y munde, zum Ende "der Straße und der Welt". Hier geht es wirklich nicht mehr weiter. 

Wir übernachten am Mirador del Valle und fahren dann durch das wunderschöne Feuerland und tanken an der Tankstelle der Hacienda Russfin. Nach dem Besuch einer alten Goldwaschmaschine halten wir an einer Stelle, an der Schafe zum Transport sortiert und aufgeladen werden. Dann stoppen wir an der Kolonie der Königspinguine und erreichen bald Porvenir. Dort verlassen wir Feuerland auf der Fähre nach Punta Arenas. Unterwegs springen Delfine aus dem Wasser. 

In Punta Arenas fahren wir zuerst zu einer Weerkstatt, wo wir den platten Reifen reparieren lassen, und nach der Übernachtung im Park Chabunco, das direkt in der Einflugschneide des Flugplatzes liegt, lassen wir unseren Husky waschen. Es war wirklich notwendig :-) In Punta Arenas besuchen wir den zentralen Platz, an dem auch der ausenliegende Garten einer lokalen Berühmtheit iegt, und den Friedhof, der bekannt für seine archtitektonischen Gräbervielfalt ist. Wir fahren weiter Richtung norden und halten an der verlassenen Estancia San Gregoris. Die Zeit scheint dort stehen geblieben zu sein und man muss Hals über Kopf versxchwunden sein, alles liegt noch da, tote Schafe, Schaffelle, die Gebäude sind noch belegt usw. Dort liegen auch zwei verlssenen und fast verrostete Schiffe seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts am Strand. Unser Ziel ist Puerto Natales, nach kurzer Besichtigung finden wir einen wunderschönen aber windigen Übernachtungsplatz in der Nähe von Puerto Prat.

 

Von Puerto  Prat aus besichtigen wir die Cueva del Milodon, dem ausgestorbenen Riesenfaultier, und fahren dann weiter zum Lago Azul im Torres del  Paine Nationalpark. Wir haben dort einen wunderschönen Sonnenaufgang und die Torres werden hübsch angestrahlt. Und viele Tiere sind dort zu sehen, und zum ersten Mal auch ein Stinktier. Wir halten dann auch am Laguna Amarga, an dem Pelikane sich am Ufer bewegen, mit tollem Blick auf die Torres del Paine. Nach einem Halt an Hotel ... mit seinem kleinen Museum und Entfernungsschildern zu vielen Städten der Welt erreichen wir den Lago Viedma, dem See an derem Ende auch El Chalten liegt.

Der Nationalpark Los Glaciares und El Chalten erwartet uns mit Regen und wir fahren durch die Stadt zu unserem Übernachtungsplatz am Sendero del FitzRoy. Am nächsten Tag fahren wir zum Lago Desierto, auf dem Weg liegt auch ein Wasserfall und es gab viel Wasser auf der Piste und enge Brücken. Einen Tag später zeigt auch das Wetter von der besseren Seite, die Wolken haben sich gelichtet und hinter El Chalten sind die Berge FitzRoy und Torre zu sehen. Wir nehmen das gute Wetter gerne an und machen eine Wanderung zum Lago ..., von wo aus der Cerro FitzRoy toll zu sehen ist.

 

Ach ja, da war auch noch mein Geburtstag am letzten Tag des Monats :-) und ich musste ein Puzzle legen um mein Geschenk zu sehen.

Im Januar sind wir 5.764 km gefahren, von Valdez nach Feuerland und dann nach Norden bis El Chalten. Hier ein Bild der Strecke: