Es gibt verschiedene Möglichkeiten, nach Machu Picchu zu kommen. Die meisten nehmen den Zug von Ollantaytambo nach Agua Calientes und dann den Bus von dort hoch zu Machu Picchu. Dies ist jedoch ziemlich teuer. Eine weitere Möglichkeit ist der Inkaweg, der in 4-5 Tagen von Ollantaytambo oder etwas weiter direkt zum Machu Picchu führt. Wir nahmen einen für uns angenehmeren und günstigeren Weg. Wir fuhren nach Hydroelectrica und liefen von dort ca. 13 km bis Aguas Calientes, immer der Bahn entlang, und nahmen dann den Bus von dort hoch zu Machu Picchu. Der über 2 stündige Aufstieg war uns einfach zu lang. Auf der Karte ist links unten Hydroelectrica, und man sieht, dass man dort Machu Picchu schon ganz nahe ist, jedoch die Schleife um den Berg laufen muss um nach Aguas Calientes zu gelangen.

Machu Picchu :-). Wir hatten super Wetter und blieben über 6 Stunden in Machu Picchu. nach dem Besuch des Miradors, von wo man eine tolle Sicht auf die Stadt hat, machten wir Pause und genossen den Blick mit belegten Brötchen. Dann besuchten wir die Inkabrücke und das Sonnentor. Gegen Nahmittag dann noch die Stadt mit den Altären und Tempeln und den Terrassen. Wir nahmen dann, ziemlich müde vom vielen Laufen, den Bus zurück nach Aguas Calientes. 

Wir suchten juns ein Hostal zum Übernachten und fanden auch gleich ein günstiges. Doch kaum hatte ich geduscht, war lauter Lärm vor der Tür zu hören.Es brannte über uns, die Gastherme hatte Feuer gefangen. Wir packten schnell unsere Sachen und verließen das Hostal und suchten uns ein anderes. Dieses "Wonderful Dreams" hatte Massage im Angebot und wir ließen uns beide massieren.

Am nächsten Morgen liefen wir die 13 km zu unserem Husky zurück und übernachteten auf der Weiterfahrt in 4100 m Höhe mit tolem Blick auf die umliegenden Berge.

Unser nächstes Ziel waren die Salinen bei Maras, wo seit mehreren Jahrhunderten Salz gewonnen wird, und dann die runden Terrassen von Moray. Über Chincheron fuhren wir zurück nach Cusco auf den Campingplatz Quinta Lala, wo wir Klaus, Gisela und Bernd wiedertrafen.

Nach dem Besuch mehrerer weiterer Inkastätten erreichten wir nach der schrecklichen und lauten Stadt Juliaca dann Puno und machten einen Ausflug zu den Schilfinseln Uros.

Am Titicaca See entlang ging es dann zur Grenze nach Bolivien, wo wir aufgrund Mittagspause des Zolles eine Stunde warten durften

Unser erstes Ziel in Bolivien war Copacabana. Dies ist ein hünscher, aber auch touristischer Ort am Titicaca See. Unser Navi führte uns in einen steilen Weg nach unten, auf dem Foto von unten fotografiert. Uns dann kam die Treppe, kein Weiterkommen möglich. Mit Untersetzung ging es langsam rückwärts den steilen Weg hinauf. Wir übernachteten im Hof eines Hostals und Schweine und Hunde waren unsere Nachbarn :-)-

Copacaban hat eine hübsche Innenstadt mit einer großen Kathedrale und vile Leute sind auf der Straße. Uns Eier gibt es ausreichend ...

Eine Besonderheit in Copacaban ist das Weihen der Autos, das täglich zu gewissen Zeiten vor der Kathedrale stattfindet. 

Wir buchten einen Tagesausflug zu den Inseln Isla del Luna und Isla del Sol und besichtigten die dortigen Ruinen und wanderten auch auf den Inseln. Auf der Hinfahrt war starker Wind und hohe Wellen und viele Leute mussten dieser Tatsache Tribut zollen :-)

Zurück in Copacabana gingen wir am Strand essen unss hatten wieder einen tollen Sonnenuntergang,

Dann ging es weiter, und um von der Halbinsel aufs Festland zu kommen muss man die dort wartenden Boote nehmen.Nachdem wir zusammen mit dem Bus zu schwer waren fuhren wir auf ein anderes Boot. Auf der anderen Seite ging es dann rückwärts wieder runter und der Spalt zwischen Boot und Anleger war ziemlich groß, doch alles ging gut

Auf dem Weiterweg hatten wir vor La Paz gute Sicht auf die Sechstausender. Die Durchfahrt durch El Alto, der Stadt vor La Paz, war furchtbar. Neben den an den Straßen sitzenden Verkäufer/-innen gab es fast kein Durchkommen. Die Fahrzeuge blockieren sich gegenseitig, keiner gibt nach. Und die Fahrzeuge sind beladen bis zur Grenze des Möglichen. Wir übernachteten im Hof des Hotels Grand Poder, wo ich auch schon im letzten Jahr auf meiner Motorradtour gewesen war.

 

Und dann kam es. Wir hatten dies schon in Iquique bei einem Toyota Hilux, in Arequipa bei einem VW Amorok und jetzt bei unserem Nissan Navara beobachtet. Risse im Rahmen. Auf dem Weg zum Torotoro Nationalpark hörten wir auf der mit Steinen bestückten Straße Geräusche und unsere Befürchtungen wurden war. An eine Weiterfahrt war so nicht zu denken.

 

Wir suchten eine Stelle, wo wir den Wohnaufbau runter nehmen konnten, und fanden auch noch gleich hilfsbereite Menschen, die mich mit dem Nissan zum Schweißen nach Cliza brachten. Dort musste der Tank ausgebaut und die Aufnahme für den Wohnaufbau entfernt werden um an die Risse im Rahmen und der Besfestigung dranzukommen. Nacch 2 Stunden Arbeit war, mit Unterbrechungen, das Schweißen und der Wiederaufbau beendet und ich konnte zurück zu Christine und dem Wohnaufbau fahren. Sie hatte inzwischen Freundschaft mit den doertigen Bewohnern geschlossen und auf dem Fussballplatz hinter der Kirche fand ein Turnier statt.

Um den Husky zu schonen, fahren wir ohne Wohnaufbau die ca. 100 km schlechte Steaße zum abgelegenen Torotoro Nationalpark und übernachten dort in einem Hostal. Die Sehenswürdigkeiten dort sind zum einen die größte Ansammlung von Dinosaurierspuren in Südamerika, große Höhlen, Fundstellen von Skeletten von Meeresschildkröten und anderen Meerestieren, alle über 60 Millionen Jahre alt, und die tolle Landschaft. Auf dem ersten Bild sind die Abrdücke der Füße und der Flügel eines Flugsauriers zu sehen, auf den weiteren große und kleine Fussabdrücke von diversen anderen Saurieren. Dann besuchten wir noch eine tiefe Schlucht und einen Wasserfall und Christine ging baden :-)

Nach Torotoro hatten wir zwei Möglichkeiten, Richtung Westen nach Santa Cruz zu gelangen. Wir entschieden uns für die RN7, was sich aber später als Fehler erwies. Über 100 km Baustelle mit Durchschnittsgeschwindigkeit von unter 30 km/h. Und viel Schlamm und Dreck. Und vielen ganz schlechten Abschnitten. In Santa Cruz war eine Wagenwäsche dringend notwendig. Um Santa Cruz leben viele Mennoniten, die auch heute noch die "alte" Lebensweise inkl. KLeidung pflegen. Seltsame Rinderschilder waren zu sehen, und auch waren am Straßenrand die ersten Termitenbauten. Ein Fuchs begleitete uns eine Weile :-).

Die Landschaft war überwiegend flach, doch zwischendurch waren auch interessante Berge zu sehen. Wir besuchten die Gedenkstätte in Chochis, einem Ort, der 1979 von einer Flutwelle zerstört wurde und viele Menschen ihr Leben verloren. Dies ist in Holzschnitzereien dargestellt.

Dann folgte der Grenzübergang von Bolivien nach Brasilien. Normalerweise ist die Ausreise nie problematisch, zuesrst zur Immigration, den Ausreisestempel in den Pass eintragen lassen, dann zum Zoll, die Fahrzeugpapiere, die man bei der Einreise bekommt, abstempeln lassen und abgeben. Doch dieses Mal, am Sonntag, erwischten wir eine Zollbeamtin, die zum einen noch jung war und zum anderen leicht überfordert wirkte. Zuerst gingen wir zum Fahrzeug, die Fahrgestellnummer überprüfen. Ich zeigte ihr die Nummer, sie sagte, dies sei sie nicht. So ging es drei Mal hinundher, bis sie zugab, ein anderes Feld im Papier genommen zu haben. Dies war ihr zwar sichtlich peinlich, doch es kam noch schlimmer. Zurück im Büro am Computer hatte sie scheinbar ein Feld, in dem man die Immigrationsnummer eingeben musste. Also gingen wir zusammen zur Immigration, wo wir eigentlich schon ausgereist waren, um diese Nummer zu erhalten. Nach langer Diskussion mit der dortigen Beamtin, die die Zollbeamtin auch nicht verstand, einigten wir uns, dass ich sowohl das Immigrationspapier als auch das Zollpapier kopieren und dann wieder zu ihr wieder ins Büro kommen sollte. Meine Frage nach einer Kopierstelle wurde wirsch zurückgewiesen. Also suchte und fand ich eine Stelle wo ich Kopien machen konnte. Zurück im Büro, nach weiteren Klärungen mit Kollegen/Kolleginnen, was nun in welches Feld am Computer einzugeben ist, bekam ich endlich die Freigabe. Und die Kopie gestempelt zurück, die ich gerade hatte machen lassen :-). Das waren jetzt 1,5 Stunden, solange hatte eine Ausreise noch nie gedauert.

 

Dann zur brasilianischen Grenze. Wir fragten beim Zoll, was wir machen sollten, die schickten uns zur Immigration, wie gewöhnlich. Die Warteschlage war lang, und nach ca. 45 Minuten waren wir dran und bekamen die Einreisestempel. dann wieder zum Zoll. Wo wir das Zollformular haben. Was? Das Zollformular, man muss es im Internet ausfülklen und ausdrucken. Und wo? In Bolivien, hier an der Grenze auf der brasilianischen Seite gäbe es kein Internet. Also liefen wir wieder über die Grenze nach Bolivien, obwohl wir schon ausgreist waren. Doch niemanden interessierete sich für uns, wir gingen einfach durch. Nach kurzem Suchen fanden wir ein Internetcafe, wo wir das Formular ausfüllen und ausdrucken konnten. Und nach über 3 Stunden hatten wir alle Unterlagen und konnten in Brasilen einreisen :-)

 

Unser erster Anlaufpunkt in Corumbá war das Hostel Road Riders, das im IOverlander gute Rezessionen hatte. Und es war wirklich toll, wir stellten unseren Husky in den Hof des Hostels. Dort fand gereade eine Geburtstagsfeier statt, und wir wurden sofort dazu eingeladen. Dies war ein tolles Willkommen inBrasilien :-). Und man hat vom Hostel einen tolle Sicht auf das Pantanal und den Fluss Paraguay. Schon auf dem Weg nach Corumbá hörten wir wieder eigenartige Geräusche und eine Überprüfung ergab, dass die Schweißnähte am Rahmen schon wieder Risse aufwiesen. Diego, der Besitzer des Hostels, ist auch Automechaniker und er fuhr mit uns zu einer Werkstatt, in der das Problem mit den Rissen im Rahmen hoffentlich für immer behoben werden konnte. Es wurde eine Rahmenverstärkung ein- und auch weitere vorhandene Risse geschweißt.

 

Wir besichtigten die Stadt und bereiteten uns für weitere Exkursionen ins Pantanal auf der Weiterfahrt vor.

Wir fuhren von Corumbá über die Estrada Parque Pantanal ins Pantanal. Es ging über mehrere Brücken, die alle Holzbretter als Fährstreifen haben. An der Fähre bei Porto de Manga geht zuerst alles gut. In Untersetzung fahre ich auf die Fähre. Der Fluss fliest langsam und viele Pflanzeninseln treiben auf dem Wasser. Bei der Ankunft auf der anderen Flussseite geht Christine von der Fähre, um mich beim Runterfahren zu fotografieren bzw. zu filmen. Doch kaum hat sie die Fähre verlassen, legt die Fähre wieder mit dem Husky und mir ab :-(. Wir treiben weiter und weiter den Fluß runter, der Fähranleger ist kaum noch zu sehen. Doch dannn springt endlich der Motor wieder an und wir fahren zurück und dann kann auch ich rückwärtsfahrend die Fähre verlassen.

Wir fahren zum wunderschön gelegenen Hotel Passo do Lontra, das auch Stellplätze für Wohnmobile besitzt. Papageien bevölkern das Hotelschild, Capivaras, Wasserschweine, grasen um den Husky.

Pantanal -wir lassen Bilder sprechen :-)

Schnorcheln im Rio da Prata - eines der eindrucksvollsten Erlebnisse auf unserer bisherigen Reise :-).

Man schnorchelt von einen klasklaren Seitenfluss des Rio Prata entlang, ca. 2 km bzw. 1,5 Stunden. Man sieht, wie das Wasser aus der Quelle im See kommt, und viele Fische sind zu sehen. Highlight war das plötzliche Auftauchen einer ca. 3 m langen Anakonda direkt vor Christine und unter ihr hindurch. Glücklicherweise hatte ich meine GoPro Kamera in dieseem Moment an und auf die richtige Stelle gerichtet. Doch auch ohne dies wäre es ein super Erlebnis gewesen.

Balneario Municipal Bonito, dort verbrachten wir einen Nachmittag

Diese beiden Grotten besuchten wir an einem Tag. Die Gruta Lago Azul wird als besonders sehenswert beschrieben, war jedoch aufgrund der Sichtverhältnisse eher entäuschend. Die Gruta San Miguel ist in Vergleich zu anderen schon besuchten Hühlen auch eher klein.

In Jardim übernachteten wir auf dem Campingplatz Seu Assis. Aufgrund der Nebensaison waren wir die einzigen Gäste und konnten so das gesamte schöne Umfeld alleine geniesen. Dort gibt es Bäume mit Stacheln und direkt neben unserem Husky machten sich Aras über die Früchte im Baum her. Viele Vögel waren zu sehen und wir grillten auf dem neben dem Husky stehenden Grill. In der Nacht wanderten wir zum Fluss und sahen dabei Fische und Spinnen, die so am Tage nicht zu sehen waren. Auch hatten wir Besuch von Wasserschweinen und dann auch noch von Wildschweinen. Und dann gab es zum ersten Mal im Urlaub Pfannkuchen :-))

Im Juni sind wir 4.114 km gefahren, von Machu Picchu über den Titicaca-See nach Bolivien und von dort weiter nach Brasilien durch das Pantanal bis nach Santa Helena